Es wurde thematisches Schulungsmaterial für die Verwendung von Asche und Materialien auf Aschebasis als Dünger veröffentlicht

Asche ist das ausgebrannte feste pulverförmige Rückstandsprodukt nach oxidativer thermochemischer Verarbeitung: oxidative Verbrennung oder halboxidative Vergasungsprozesse.

Asche wird als Flugasche oder Bodenasche oder eine Kombination davon charakterisiert, die durch Verbrennung von biobasierten Materialien durch Oxidation gebildet wird. Die Mitverbrennung ist ein wirtschaftlicher und weit verbreiteter Abfallentsorgungsweg für viele nährstoffreiche Abfälle. Zur Nährstoffrückgewinnung ist die Monoverbrennung eines definierten Biomassestroms erforderlich, um den Schadstoffeintrag zu kontrollieren und den Nährstoffgehalt zu konzentrieren

Durch Verbrennung gewonnene Asche kann mit dem Ziel nachbearbeitet werden, Metalle und Metalloide teilweise zu entfernen und die Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen in den Aschekomplexen zu erhöhen.

Beipiele für Ascheprodukte verfügbar auf der NUTRIMAN Farmer Plattform

Typischer Nährstoffgehalt und Verfügbarkeit für Pflanzen

Biomasse Asche: Die Asche enthält mehrere Pflanzennährstoffe (Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor). Der Calcium- und Magnesiumgehalt liegt hauptsächlich in oxidischer Form vor (25 – 45 % CaO, 1 – 6 % MgO). Die Asche hat aufgrund dieses basischen Charakters einen Kalkeffekt. Während Kalium (1 – 12 % K2O) und Schwefel (2-7% SO2) fast vollständig Pflanzenverfügbar sind, ist Phosphor (1 – 10 % P2O5) nicht in jedem Fall gut pflanzenverfügbar. Rohasche ist daher nicht immer für die direkte Verwendung als Dünger geeignet und muss vor der Anwendung verarbeitet werden. Das Mischen von Holzasche und karbonatischem Kalkdünger ist ebenfalls ein geeignetes Applikationsform.

Materialien auf Aschebasis aus Klärschlamm: Je nach nachfolgendem Verfahren kann das Material Phosphor als Ca- oder Ca/Na-Phosphat in pflanzenverfügbarer Form mit einem Gehalt von bis zu 15 – 40 % P2O5 enthalten; 1-2% K2O, CaO und MgO.

Anwendungsbereiche in der Landwirtschaft: 

Die Asche und Produkte auf Aschebasis sind üblicherweise für die konventionelle Landwirtschaft zugelassen und geeignet. Es gibt auch Überlegungen, diese Produkte für den ökologischen Landbau zuzulassen, da hier nach alternativen wirksamen P-Düngemitteln gesucht wird. Es gibt keine Einschränkungen für landwirtschaftliche Kulturpflanzen. Die Aufwandmenge basiert im Allgemeinen auf dem P-Bedarf der Pflanzen unter Berücksichtigung des P-Gehalts des Bodens. In Pulverform ist die Anwendung stärker von den Wetterbedingungen (Wind) abhängig. Wenn Asche mit Kalkdünger eingemischt wird, wird sie mit speziellen Kalkdüngerstreuern ausgebracht. Nach dem Granulieren oder Pelletieren können die Produkte mit herkömmlicher Düngerstreutechnologie applizier werden werden.

Vorteile für die Landwirte: 

Die Asche enthält mehrere Pflanzennährstoffe (Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor). Asche hat aufgrund dieses Grundcharakters auch einen Kalkeffekt, so dass sie zum Ausgleich des pH-Werts auf sauren Böden verwendet werden kann.

P-Düngemittel auf Aschebasis liefern nach entsprechender Vorbereitung hochkonzentrierte P-Düngemittel mit guter Pflanzenverfügbarkeit und geringem Gehalt an Verunreinigungen.

Die Verwendung von Asche und Material auf Aschebasis schließt einen Material- und Nährstoffkreislauf. Sie können eine wertvolle Ressource als Ersatz für endliche mineralisch gewonnene P-Düngemittel darstellen. Insbesondere die aus Klärschlamm gewonnene Asche stellt ein großes Rückgewinnungspotential für Phosphat dar. Neben der direkten Verwendung könnten diese Materialflüsse auch zur Herstellung von Düngemitteln in der Industrie verwendet werden.

Für mehr Informationen:

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